Graptopetalum – Graptopetalum Tacitus

Graptopetalum – Graptopetalum tacitus

Farbintensive Blüten schweben über einer dekorativen Blattrosette

Graptopetalum tacitus

Für manchen Blumenfreund sind die Dickblattgewächse eine der faszinierendsten Pflanzenfamilien. Stehen oft die fleischigen, interessant gemusterten und geformten Blätter im Blickpunkt, schmücken sich einige auch mit tollen Blüten. Das Graptopetalum zum Beispiel ist eine seltene Schönheit, die erst im letzten Jahrhundert, genauer gesagt im Jahr 1972 von dem Forscher Alfred Lau im Norden Mexikos in einer Höhe von ca. 1500 m entdeckt wurde. Auf den ersten Blick ähnelt Graptopetalum den ebenfalls sukkulenten Echeverien, wozu sicherlich die Wuchsform mit den glatten, lanzettlichen, rosettenförmig angeordneten Blättern beiträgt, die sich im Sonnenlicht interessant verfärben und sich in Weiß-, Grau- und Blautönen präsentieren. Zwischen Mai und Juli aber wird die Zimmerpflanze jeden Blumenfreund eines Besseren belehren und ihn damit überraschen, was in ihr steckt. Dann nämlich erheben sich aus der Blattrosette kräftige, bis zu 10 cm hohe Stängel, die von tiefrosa bis rot gefärbten, sternförmigen Blüten gekrönt sind.

Bekennt nur an einem sonnigen Plätzchen ‘Farbe‘

Stellen Sie die Pflanze möglichst immer in direktes Sonnenlicht, damit ihre charakteristische Wuchsform erhalten bleibt und sie eine interessante Blattfärbung entwickeln kann. Während der Wachstumsphase sollte die Pflanze gut und regelmäßig von unten gegossen werden. Aber Vorsicht: Nässe mag Graptopetalum gar nicht! Was sie aber auch mag, ist eine angenehme Raumtemperatur. In der Ruheperiode werden sowohl die Wassergaben wie die Umgebungstemperatur gedrosselt. Dünger benötigt die Topfpflanze nur selten, kleine Gaben Dehner Kakteendünger alle acht bis zwölf Wochen sind absolut ausreichend.

Lässt sich spielend einfach vermehren

Größere Graptopetalum bilden kleine Ableger-Rosetten, die man gut zur Vermehrung verwenden kann. Schneiden Sie diese Ableger mit einem scharfen Messer direkt an der Basis ab. Lassen Sie die Schnittstelle etwa 2 Tage abtrocknen und setzen Sie den Ableger dann in ein Spezialsubstrat wie zum Beispiel Kakteen- und Sukkulentenerde. An einem hellen Ort bei mäßigen Wassergaben wird der kleine Graptopetalum bald Wurzeln bilden und sich daran machen, ein weiterer dekorativer Schmuck auf Ihrer Fensterbank zu werden.